Ein MBA-Studiengang gehört inzwischen bei vielen Hochschulen wie selbstverständlich zum Studienangebot. Harald Beschorner, Kanzler der FOM Hochschule für Oekonomie, zu diesem immer beliebteren Karriereweg.

FOM

MBA: Immer beliebter

Vor Bologna gab es hierzulande kaum MBA-Studiengänge.

Harald Beschorner

Beschorner: Ja, sie waren überwiegend eine angelsächsische Spezialität. Wer einen MBA machen wollte, musste deshalb meist im Ausland studieren. Durch die Übernahme des Bachelor und Master fügen sie sich jetzt auch ins deutsche Hochschulsystem ein.

Hinzu kam, dass deutsche Unternehmen meist wenig mit dieser Ausbildung anfangen konnten.

Beschorner: Was einmal daran lag, dass man sie nicht richtig einschätzen konnte. Zum anderen galt das klassische Diplom-Studium als sehr gut und ausreichend für die Praxis.

Ist die Akzeptanz des MBA-Studiums heute höher?

Beschorner: Auf jeden Fall. Inzwischen haben auch hierzulande viele diese Ausbildung abgeschlossen und es werden immer mehr. Viele Firmen haben ihren Wert erkannt.

Obwohl die Studieninhalte teilweise stark voneinander abweichen.

Beschorner: Das ist heute auch bei vielen anderen Studiengängen so. Deshalb muss man sich nicht nur als Interessent, sondern auch als Arbeitgeber intensiv über die jeweiligen Studieninhalte informieren.

Ihr MBA-Studiengang orientiert sich am klassischen General-Management-Studium, wie man es auch an US-Business-Schools findet.

Beschorner: Ja, er bereitet auf Führungspositionen in der Wirtschaft vor, die neben Fachwissen auch umfassendes Allround-Wissen erfordern.

Und er ist berufsbegleitend.

Beschorner: Was sich hier besonders anbietet, da auf diese Weise die praktischen Erfahrungen des Teilnehmers in die Ausbildung einfließen, von denen auch die anderen Teilnehmer profitieren.