Seine Bürgerrechte auszuüben, also etwa zu protestieren, ist das eine. Man kann sich auch beruflich dem Thema verschreiben und es studieren.
Report Nachhaltigkeitsstudiengänge
Es tönt wie Donnergrollen über den Planeten: Nachhaltigkeit! Als ob er seinen Bewohnern eine allerletzte Warnung zuruft, bevor die Apokalypse ausbricht. Das Menetekel ist bereits an die Wand geschrieben. Man muss sich nur den letzten Sommer in Europa und in anderen Teilen der Welt ansehen, von den bisherigen Entwicklungen im globalen Süden gar nicht zu reden.
Und die Menschheit scheint wach geworden zu sein. Wenn auch noch nicht jeder in jeder Region. Doch es tut sich was, und das nicht erst seit heute. Die meisten Teile der Gesellschaft haben verstanden, dass es so wie bisher nicht weitergeht. Vor allem die Jugend, die sich schon in 20 bis 30 Jahren einer kompletten Katastrophe gegenübersieht, wenn jetzt nicht im Eiltempo die wenigen noch verbliebenen Weichen gestellt werden.
Denn der Klimawandel geht um einiges schneller vonstatten, als die Wissenschaft noch vor Jahren annahm. Das Eis in der Arktis, in Grönland und in der Antarktis, in den Alpen, in den Anden und im Himalaya schmilzt nur so dahin. Sogar der Gletscher am Mount Everest, dem höchsten Berg der Welt, geht extrem schnell zurück.
Die Hochschule Pforzheim bietet den Bachelorstudiengang Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz und den Masterstudiengang Life Cycle & Sustainability an. Sie machen einen zum gefragten Experten. Weil man nicht nur eine theoretische, sondern vor allem eine sehr anwendungsbezogene Ausbildung erhält, meint Prof. Mario Schmidt, der auch ein Promotionskolleg leitet. Weiter ...
Auch der Permafrost in Sibirien, im Norden Kanadas und in Alaska löst sich zunehmend auf. Dabei wird neben Kohlendioxid vor allem Methan freigesetzt, ein noch wesentlich gefährlicheres Treibhausgas.
Umso tragischer der Ausgang der diesjährigen Weltklimakonferenz COP27 in Ägypten, bei der so gut wie nichts voranging, sondern eher sogar Rückschritte zu verzeichnen waren. Bis auf die Tatsache, dass sich der globale Norden grundsätzlich bereiterklärte, Entwicklungsländer finanziell bei ihrem Kampf gegen den Klimawandel zu unterstützen. Einzelheiten wurden jedoch nicht geklärt.
Noch vor dem Treffen hatte UN-Generalsekretär António Guterres die Welt mit dem Satz aufgeschreckt: „Wir sind auf dem Highway zur Klimahölle — mit dem Fuß auf dem Gaspedal.“ Womit er die Lage der Welt treffend beschrieb.
Ob es noch reicht, das Pariser Klimaziel von 1,5 Grad Celsius zu erreichen, ist inzwischen äußerst umstritten. Die meisten Wissenschaftler sind skeptisch. Einige sind schon froh, wenn wir noch 2,5 Grad gegenüber dem Beginn des industriellen Zeitalters erreichen. Andere sprechen inzwischen sogar von drei Grad. Was auf den ersten Blick gering, sogar als vernachlässigbar erscheinen mag, hätte jedoch gewaltige Auswirkungen auf die ganze Welt und seine Bewohner.
Immer mehr Tipping Points würden überschritten, bei einigen ist es jetzt bereits der Fall. Zu ihrer Definition gehört, dass sie unumkehrbar sind. Das würde ganze Kaskaden von schlimmen Ereignissen auslösen. Sie alle zu nennen, wäre eine wahre Horrorliste, die von unbewohnbaren Küsten über gewaltige Hungersnöte bis zu Millionen Klimatoten und Milliarden von Klimaflüchtlingen reicht.
Da tröstet es auch nicht, wenn durch das Verschwinden des Eises in der Arktikregion Schiffsrouten frei werden, die einen schnelleren und günstigeren Gütertransport von Asien nach Nordamerika und Europa und den Abbau von Bodenschätzen in dieser Gegend ermöglichen. Allein der Rückgang der riesigen Eismassen in Grönland und in der Antarktis mit dem damit verbundenen weltweiten Anstieg des Meeresspiegels reicht aus, dass sich Wissenschaftlern schon heute vor Schreck der Magen umdreht.
Schauen Personalchefs eines Tages als Erstes nach, was die Bewerber über Nachhaltigkeit wissen? Gut möglich, meint Prof. Martin Müller. Schon heute kann man sich mit dem Studiengang Nachhaltige Unternehmensführung der Universität Ulm darauf vorbereiten. Weiter ...
Es ist das große Verdienst von Greta Thunberg und ihren Mitstreiterinnen und Mitstreitern bei Fridays for Future, dass die Welt zuletzt zunehmend aufgewacht ist. „Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr uns die Zukunft klaut!“ ist heute zu einem ähnlichen Schlachtruf geworden wie „Unter den Talaren der Muff von tausend Jahren!“ der 68er-Bewegung. Die Schülerinnen und Schüler, die sich weltweit auf Demonstrationen trafen und nicht locker ließen, haben eine Menge bewirkt.
Sogar der Alt-Grüne Jürgen Trittin, einst Umweltminister in der rot-grünen Koalition, gestand kürzlich, dass die Bundestagswahl 2021 nicht so gut für seine Partei gelaufen wäre, hätte es Fridays for Future nicht gegeben. So wie die 68er dafür sorgten, dass die SPD mit Willy Brandt an die Regierung kam und sich die Politik der Bundesrepublik Deutschland in vielem änderte, hat die heutige umweltbewusste Jugend mit der Ampel, der auch die Grünen angehören, eine neue Regierung an die Macht gebracht, für die der Klimaschutz zu den Top-Prioritäten gehört. Auch wenn er durch den verbrecherischen Angriff des Russen Wladimir Putin auf die Ukraine und die damit ausgelöste Energiekrise nicht im vorgesehenen Umfang umgesetzt werden kann, weil vorübergehend wieder der Rückgriff auf Kohle notwendig wird.
Beschwerten sich vor einigen Jahren noch Ältere über Greta — „diese Göre, von der lasse ich mir doch nichts sagen“ —, sind sie und Fridays for Future inzwischen fast Mainstrem geworden. Das hört sich zwar erst einmal gut an, ist aber ein Problem. Denn was Mainstream ist, weckt kaum noch Interesse — man kennt es ja schon. Es wird sozusagen von allem anderen absorbiert und damit Teil des Alltag, an den man sich irgendwann gewöhnt.
Doch der Klimawandel ist so ein gewaltiges Problem, weil es letztlich um das Überleben der Menschheit geht, dass daneben alle anderen Probleme verblassen, außer natürlich Atomkriege. Damit erfordert es toptoptoptop Aufmerksamkeit.
In den Augen vieler junger Klimaschützer hat Fridays for Future zwar einiges bewirkt, allerdings längst nicht genug. Zuerst nahm die Corona-Pandemie etwas Interesse weg, dann der Ukraine-Krieg. Da war und bleibt es schwer, den notwendigen Aufmerksamkeitsgrad aufrechtzuerhalten.
Betriebswirtschaft ohne Nachhaltigkeit, geht das überhaupt noch? Immer mehr sagen nein. So auch die Hochschule Magdeburg-Stendal, die den Bachelorstudiengang Nachhaltige BWL anbietet. Was jedoch nicht bedeutet, dass man damit nicht auch Gewinne machen kann, betont Studiengangsleiter Prof. Burkhard von Velsen-Zerweck. Weiter ...
Dieser Meinung ist neben der Protestbewegung Extinction Rebellion, die bereits durch spektakuläre Aktionen auf sich aufmerksam machte, jetzt auch die Aktionsgruppe Letzte Generation, die sich auf Straßen und an bekannten Gemälden festklebt, nachdem sie sie mit Kartoffelbrei oder anderen Lebensmitteln beworfen hat. Ohne sie jedoch zu beschädigen, da nur Bilder ausgesucht werden, die durch Glas geschützt sind. Spektakulär war auch, dass sich Mitglieder der Aktion auf dem Rollfeld des Berliner Flughafens festklebten.
Für die Mehrzahl der Deutschen ist das eine Art von zivilem Widerstand, den sie nicht billigen. Last Generation wird das nicht davon abhalten weiterzumachen. Zumal sie durch ihre Aktionen bereits enorme Aufmerksamkeit erregen, was auch zu ihren Zielen gehört. Soziologen und Historiker weisen darauf hin, dass viele notwendige Veränderungen mit zivilem Ungehorsam begannen, der zuerst von einer kleinen Gruppe ausging. Zwei der berühmtesten Beispiele sind die Französische Revolution von 1789 und die Bostoner Tea Party 1773, die letztlich zur Gründung der Vereinigten Staaten von Amerika führte. Vielleicht verbirgt sich hinter der harschen Ablehnung der Gruppe Letzte Generation auch die Angst, dass tatsächlich eine Art Revolution nötig ist, um die Menschheit noch zu retten.
Die Gefahr besteht, dass der Staat überreagiert und sich immer neue Wellen von jugendlichen Protestlern bilden, bis es eines Tages zu Straßenschlachten kommt und ein immer größerer Riss durch die Gesellschaft geht, speziell zwischen Jung und Alt. Was dann passieren wird, ist heute schwer zu prognostizieren. Denkbar ist vieles.
Denn wer um sein Leben kämpft, entwickelt oft eine wilde Entschlossenheit, setzt ungeahnte Kräfte frei und entfesselt enorme Ausdauer. Und bei der jetzigen jungen Generation und den ihr nachfolgenden geht es ums Überleben.
Die Politik ist deshalb gut beraten, immer wieder genau zu überprüfen, ob sie wirklich genug gegen den Klimawandel tut. Ein Sichausruhen darf es nicht geben. Sonst kann es sein, dass sie irgendwann nicht mehr Herr der Geschehnisse ist. Und es gibt zahllose Stellen, an denen man ansetzen kann, vom Verkehr über Produktion und Landwirtschaft bis zum Hausbau, um nur einige zu nennen. Wobei die Energiegewinnung ganz oben steht.
Und natürlich ist es nicht so, dass bisher nichts geschehen wäre. Derzeit kommt etwa die Hälfte des Stroms aus den Erneuerbaren. Die Ampelregierung peilt an, dass es 2030 rund 80 Prozent sein sollen. Zum Teil wird 2035 als Zeitpunkt genannt, zu dem 100 Prozent des Stroms von den Erneuerbaren stammen werden. Ob das gelingt, wird sich zeigen. Denn auch der Bedarf an Strom wird immer größer. Man denke nur an das immer umfangreichere Internet, das Streaming, das ständig zunimmt und an die vielen E-Autos, die bald auf den Straßen fahren sollen. Auch wenn schon viel getan wird, es kann überall immer noch viel mehr sein.
Man muss nicht katholisch sein, um an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt zu studieren oder zu lehren. Doch Ethik spielt beim neuen Bachelorstudiengang „Sustainability in Business & Economics“ durchaus eine Rolle, erläutert Studiengangsleiter Prof. Alexander M. Danzer. Weiter ...
Nicht zuletzt muss sich jeder ständig fragen, wie groß sein persönlicher CO2-Fußabdruck ist und wie er sich verringern lässt. Auch wenn das bedeutet, das eine oder andere liebgewonnene Verhalten aufzugeben. Es ist leider so, dass sich in einer Gesellschaft, die auf immer mehr getrimmt ist und in der Quantität oft wichtiger ist als Qualität, niemand gern einschränkt. In der das ständige Mehr die eiserne Säule des ganzen Wirtschaftssystems ist.
Wie? Was? Jetzt, da ich es mir endlich leisten kann, die Welt zu bereisen, soll ich möglichst wenig fliegen? Jetzt, da ich mir endlich einen fetten SUV mit 380 PS kaufen kann, soll ich mich mit einem kleinen Auto begnügen? Jetzt, da ich es mir endlich leisten kann, jeden Tag ein Schnitzel zu essen, soll ich auf eine Gemüsepfanne ausweichen? Jetzt, da ich mir jeden Monat vier neue heiße Klamotten kaufen kann, soll ich die alten anziehen? Viele erleben das fast als eine persönliche Niederlage.
Doch wir dürfen nie vergessen, dass es unser Planet ist. Und wir haben derzeit keinen anderen. Auch wenn einer wie Elon Musk von der Besiedlung des Mars träumt, um die Menschheit zu retten, wenn auf dem Heimatplaneten alles den Bach runtergeht. Erstens ist die Marsbesiedlung noch in sehr weiter Ferne, zweitens ist das Leben auf einem extrem lebendsfeindlichen Himmelskörper wie diesem alles andere als Zuckerschlecken. Wir müssen uns also um unseren Planeten kümmern und zwar mit aller Kraft. Und „wir“ bedeutet: jeder einzelne von uns.
„Doch was kann ich kleines Würstchen denn schon zur Rettung des Planeten beitragen?“, wird jetzt so mancher denken. Wenn es nur ihn oder sie gäbe, wäre das sicher nicht genug. Viele Einzelne, Millionen und Milliarden von ihnen, können jedoch eine gewaltige Power entwickeln und sehr viel erreichen. Hätte nur ein Ukrainer den Kampf gegen die Russen aufgenommen, hätte er keine Chance gehabt. Hunderttausende von ihnen aber durchaus, wie sich jetzt zeigt, da die Russen immer mehr zurückgedrängt werden. Dass sie als Sieger aus diesem unseligen Krieg hervorgehen, wird immer unwahrscheinlicher. Ein Beispiel, das vielleicht den einen oder anderen verblüfft, doch die Mechanismen sind dieselben.
Und was ist damit, dass China fast 30 Prozent der Treibhausgase freisetzt und Deutschland nur etwa zwei Prozent? Und übrigens munter weitere Kohlekraftwerke baut. Selbst wenn hierzulande ab morgen früh keinerlei Treibhausgas mehr freigesetzt würde, würde sich am weiteren Schicksal der Erde dadurch nichts ändern. Faktisch ist das so. Und möglicherweise auch wieder nicht. Denn wenn es Deutschland als viertgrößter Industrienation nach den USA, China und Japan gelingt, überall Maßstäbe zu setzen, damit anderen Ländern den Weg zeigt und so zum Vorbild wird, hätten sich die Anstrengungen doch gelohnt. Leider war Deutschland beim Klimaschutz schon einmal besser und wurde deshalb sogar bewundert. Was nicht heißt, dass es nicht wieder besser werden und eine Vorreiterrolle einnehmen könnte. Interessant ist in diesem Zusammenhang auch die Idee, einen „Club der Willigen“ zu gründen. Die Mitglieder könnten gemeinsam die Dekarbonisierung und den Umbau von Industrien organisieren und außerdem Partnerschaften mit ärmeren Ländern eingehen.
Ihr Name macht gleich klar, worum es der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde geht. Wer hier studiert, lernt, Nachhaltigkeit und ihre Spannungsfelder zu verstehen, um später in strategisch wichtigen Positionen die richtigen Entscheidungen zu treffen. Und man ist mit viel Herzblut und Engagement dabei. Denn es geht um alles, meint Präsident Prof. Matthias Barth. Weiter ...
Schließlich gibt es auch einige, die der Meinung sind, dass wir es bereits komplett vergeigt haben. Vielleicht könne man noch etwas Kohlendioxid aus der Atmosphäre raussaugen. Ansonsten helfe nur noch Geoengineering. Mit anderen Worten: In der Atmosphäre sorgen Millionen Sonnenreflektoren dafür, dass sich die Erde nicht weiter erhitzt. Oder es werden dort riesige Mengen Chemikalien versprüht, um denselben Effekt zu erzielen. Niemand kann sagen, ob sich so die Erde retten lässt. Jedenfalls wäre die erste Runde im Kampf gegen den Klimawandel verloren.
Diese und noch viele andere Gedanken gehen heute schon 14- bis 16-Jährigen durch den Kopf. Und immer mehr fragen sich, was sie tun können, um beim Kampf gegen den Klimawandel mitzuhelfen, aber auch gegen die steigende Umweltverschmutzung und für den Erhalt der Biodiversität. Manche wollen mehr tun, als nur zu demonstrieren und spielen sogar mit dem Gedanken, einen Beruf zu ergreifen, der sie mitten hinein in diese Themen führt.
Wer ein Studium sucht, das die Tür zu solchen Berufen aufstößt, wird erstaunt sein, wie viele Angebote es gibt. Das war vor einigen Jahren noch nicht so. Was zeigt, dass auch immer mehr Hochschulen verstanden haben, was die Stunde geschlagen hat. Zum Teil geht diese Progammausweitung auf die Nachfrage von Studentinnen und Studenten zurück, zum Teil sind es auch Initiativen von Hochschullehrern, die die dringende Notwendigkeit erkannten, ihr Lehrangebot zu erweitern. Wenn bereits 14-jährige Schülerinnen und Schüler bei Fridays for Future mitlaufen und sich intensiv mit der ganzen Umweltproblematik auseinandersetzen, dann erwarten sie nach ihrem Abi auch entsprechende Studienangebote der Hochschulen.
Und es geht sogar noch weiter. Nicht wenige Professorinnen und Professoren sind der Meinung, dass man heute weder Betriebswirtschaftslehre noch Volkswirtschaftslehre studieren könne, ohne sich mit dem Thema Umwelt und mit allem, was dazu gehört, zu beschäftigen. Es sei Zeit, dass aus BWL nachhaltige BWL und aus VWL nachhaltige VWL werde. So gäbe es kein BWL-Fach mehr, in dem nicht Nachhaltigkeitskriterien berücksichtigt werden müssten, von Finance über Produktion, Logistik, Marketing, Organisation bis zum Personalwesen. Hinzu kommen immer mehr gesetzliche Vorschriften, an die sich die Unternehmen halten müssen. Während andere darauf hinweisen, dass es in der Wirtschaft schon immer um den Umgang mit knappen Ressourcen ging.
Es ist nicht vielen bewusst: Bauen und Wohnen machen einen riesigen Teil der Treibhausgasemissionen aus. Nachhaltigkeit zahlt sich hier also besonders aus. Deshalb hat die EBZ Business School in Bochum den berufsbegleitenden Wirtschaftsingenieurstudiengang Nachhaltiges Energie- und Immobilienmanagement aufgelegt, sagt Prof. Philip Engelhardt. Weiter ...
Wie immer man das Thema in die Ausbildung einbinden will — klar ist allen, dass es so nicht mehr weggeht. Wahrscheinlich bis zum Ende aller Tage — um eine Anleihe bei der Bibel zu machen. Denn es ist ein Thema biblischen Ausmaßes. Wer es ignoriert, tut dies nicht mehr nur auf eigene Gefahr. Sondern auch auf die Gefahr hin, damit anderen zu schaden.
Wohin das führt, kann man schon heute überall auf der Welt sehen. Von Pakistan, das dieses Jahr zu einem Drittel überschwemmt wurde, was Millionen Menschen zur Flucht zwang, über Europas Flüsse, die im Sommer zum Teil stark ausgetrocknet sind, bis zur Sahel-Zone und den Überschwemmungen in Nigeria. Immer größere Taifune in Asien, große Dürren selbst in den USA. Und überall hat der Klimawandel seine Finger im Spiel. Man kommt bei den vielen Alarmmeldungen kaum noch nach. Es gibt Hunderte davon.
Wie findet man den richtigen Studiengang? Das hängt unter anderem davon ab, ob er mehr technisch oder betriebswirtschaftlich sein soll. Es gibt auch umfassende Studiengänge, die versuchen, das Thema in seiner Gesamtheit zu erfassen. Und es ist ein riesiges Thema. So groß, dass sich einzelne Hochschulen bereits danach benannt haben, etwa die Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde oder die Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen.
Bereits 2004 schrieb er das Buch „Nachhaltiges Umweltmanagement“. Heute ist das Thema angesichts der Lage, in der sich der Planet befindet, so wichtig wie nie zuvor. Prof. Justus Engelfried von der Hochschule Merseburg ist dem Thema treu geblieben und unterrichtet auch heute noch Umweltmanagement. Weiter ...
Viele haben sich schon vor Jahren einen besonders guten Ruf auf dem Gebiet erworben wie die Leuphana Universität Lüneburg. Bekannt ist auch der Umwelt-Campus Birkenfeld der Hochschule Trier.
Es lohnt sich, die Studiengänge zu vergleichen und auch nähere Informationen direkt bei den Hochschulen einzuholen. Eins ist jedenfalls heute schon sicher: Nach dem Studium werden sich viele Unternehmen um einen reißen, denn Nachhaltigkeitsexperten fehlen überall.
© wisu1122/1138