Im letzten Wintersemester star­tete der „Weiterbildungsmaster Steuerberatung“ an der Universität Bamberg. Genau die richtige Aus­bildung für diejenigen, die nicht nur einen Master machen wollen, son­dern sich zudem den Steuerberater als Berufsziel gesetzt haben und da­mit schnell vorankommen wollen, erläutert Prof. Thomas Egner.

Uni Bamberg

Direkt aufs Ziel zu

Thomas Egner

Steuerberatung gilt nach wie vor als attraktiver Beruf.

Egner: Ich bin selbst Steuerberater und habe den Beruf immer sehr ge­schätzt. Er ist vielseitig, nie langweilig, oft auch herausfordernd und bringt ei­nen häufig mit interessanten Men­schen aus der Wirtschaft zusammen.

Es gibt seit einiger Zeit Studiengän­ge, die die Steuerassistentenzeit verkürzen und so den Zugang zum Beruf erleichtern.

Egner: Wir haben ihn nochmals er­leichtert. Etwa, indem man seine Mas­terarbeit bereits im dritten Semester schreiben kann, womit man nach dem Studium direkt ins Steuerberaterexa­men gehen kann. Das spart Zeit.

Die meisten bereiten sich noch mit einem Steuerlehrgang auf das Ex­men vor.

Egner: Das ist bei uns als Modul ins vierte Semester integriert. Wobei wir mit dem Würzburger Lehrgangswerk kooperien. Auch das spart Zeit.

Um Steuerberater zu werden muss man keinen Master haben.

Egner: Im Beruf zahlt sich der Titel jedoch aus, vor allem wenn man an­spruchsvolle Mandanten berät.

Einige holen den Master dann spä­ter berufsbegleitend nach.

Egner: Das ist auch eine Möglichkeit, erfordert jedoch einiges an Disziplin und Durchhaltewillen, da man ja be­rufstätig ist und erst wieder in den Lernmodus kommen muss.

Und wie erwirbt man die notwen­digen zwei Jahre Berufspraxis?

Egner: Bevor man mit dem Master­studium anfängt, muss man ein Jahr Berufspraxis absolviert haben. Das zweite Jahr kann man während des ersten und zweiten Semesters ab­leisten, parallel zum Studium. Das ist möglich, weil es teilweise online erfolgt und Präsenzzeiten geblockt werden.