Die Hochschule Koblenz bietet seit Jahren ein MBA-Fernstudienprogramm, das zu den größten in Deutschland zählt. Die vielen Vertiefungsmöglichkeiten zeigen den ausgeprägten Praxisbezug, sagt Prof. Thomas Mühlencoert. Man kann auch ohne Abitur und Bachelorabschluss daran teilnehmen.
Hochschule Koblenz
MBA-Programme bieten neben den klassischen BWL-Grundfächern — den Core Courses — in der Regel zwei oder drei Spezialisierungen. Bei Ihrem MBA-Programm sind es wesentlich mehr.
Mühlencoert: Ja, es gibt neun Vertiefungsrichtungen, womit viele Unternehmensfunktionen wie Financial Risk Management, Marketing oder Logistk, aber auch Branchen wie die Gesundheits- und Sozialwirtschaft oder die Sportbranche, angesprochen sind.
Beginnt die Spezialisierung gleich zu Beginn?
Mühlencoert: Nein. Die ersten zwei Semester des fünfsemestrigen Studiums befassen sich generell mit den Rahmenbedingungen des Managementhandelns und den Handlungsfeldern des Managements. Hinzu kommen Controlling und Kompetenzen, die man im internationalen Geschäftsleben braucht. Dieser Teil des Studiums ist für alle gleich. Die Spezialisierung erfolgt im dritten und vierten Semester. Das fünfte Semester ist der Master Thesis, also der Abschlussarbeit, gewidmet.
Gibt es Spezialisierungen, die besonders gern gewählt werden?
Mühlencoert: Besonders beliebt sind Unternehmensführung/Finanzmanagement sowie Leadership.
Letzteres bei denjenigen, die später im Beruf hoch hinaus wollen?
Mühlencoert: Alle MBA-Abschlüsse sind eine sehr gute Vorbereitung auf spätere Führungsaufgaben. Bei der Leadership-Spezialisierung wird besonders intensiv auf emotionale und soziale Kompetenzen, aber auch auf ethische Aspekte, die Globalisierung und die schnelle Veränderung der Märkte eingegangen.
Wie lernt man bei Ihnen?
Mühlencoert: Durch eine Kombination aus Selbststudium, Studienbriefen, Online-Lernkomponenten sowie Präsenzveranstaltungen.