Die Universität Kassel offeriert zwei berufsbegleitende MBA-Programme. Bei einem geht es um General Management, beim anderen steht markt- und kundenorientiertes Management im Mittelpunkt. Beide bereiten auf die ständig neuen Herausforderungen vor, denen sich Unternehmen heute gegenübersehen, meint der akademische Leiter Prof. Andreas Mann.

Uni Kassel

Wissenschaft und Praxis

Andreas Mann

Ein MBA in General Management ist seit vielen Jahrzehnten der Klassiker der Managementausbildung.

Mann: Zu Recht, und er hat sich bis heute bewährt. Es ist eine 360-Grad-Ausbildung, die ein solides Wissensfundament sowie praktisches Know-how vermittelt. Danach ist man im Prinzip in der Lage, jede Managementfunktion zu übernehmen und in Führungspositionen aufzurücken.

Früher war der MBA eher eine angelsächsische Spezialität.

Mann: Heute findet man ihn nicht nur überall in Europa, sondern auf der ganzen Welt. Was sein Konzept mehr als bestätigt.

Wird er auch von den Unternehmen nachgefragt?

Mann: In jedem Fall. Wir haben unsere Programme in Zusammenarbeit mit Unternehmen entwickelt, haben aber auch Teilnehmer, die aus Eigeninitiative kommen.

Dann gibt es einen speziellen MBA.

Mann: Bei ihm steht vor allem Marketing im Vordergrund. Hier sind die Herausforderungen für die Unternehmen besonders groß, da sich die Märkte und das Kundenverhalten ständig ändern. Marketing wird daher künftig wie Innovation und Digital Business ein Wahlfach beim allgemeinen MBA sein.

Die besten Geschäftsideen nützen nichts, wenn das Marketing nicht stimmt?

Mann: Genauso ist es. Es ist sozusagen der Herzschlag und die Lebensader des Unternehmens.

Wer unterrichtet in den MBA-Programmen?

Mann: Vor allem Professoren unserer Uni, die nicht nur als Wissenschaftler ausgewiesen sind, sondern zudem über viel Erfahrung mit Praxisprojekten verfügen.