Das MBA-Programm der Hochschule Würzburg-Schweinfurt bietet erstaunliche Optionen. Derzeit kommen die Teilnehmer des berufsbegleitenden Studiums aus 13 Ländern, erklärt Studiengangsleiter Prof. Björn Baltzer.
Hochschule Würzburg-Schweinfurt
Mit Ihrem MBA-Programm kommt man an eher ungewöhnliche Orte.
Baltzer: Es ist uns wichtig, den Teilnehmern nicht nur das Einmaleins der Business Administration zu vermitteln, sondern auch regionenspezifisches Wissen. Moskau steht für Osteuropa, Bogota für Lateinamerika und Taipeh für Asien.
Obwohl die Globalisierung einen Knacks bekommen hat.
Baltzer: Doch sie ist nicht etwa beendet. Welthandel wird es selbstverständlich weiterhin geben.
Welcher Ort ist derzeit der Favorit bei den Teilnehmern?
Baltzer: Taiwan, gefolgt von Kolumbien und Russland.
Wie lange hält man sich dort auf?
Baltzer: Vier Wochen, wobei man bereits vorher einiges über das jeweilige Land erfährt. Und man erhält zuvor auch Sprachunterricht.
Was zeigt, dass es nicht nur ein unverbindlicher Besuch ist.
Baltzer: Richtig. Man taucht in die jeweilige Kultur ein, wird mit der Mentalität vertraut und lernt die Geschäftsusancen kennen.
In Ihrem Curriculum findet man zudem wichtige und gewichtige Themen, etwa Business Ethics.
Baltzer: Das gehört zu jeder modernen Managementausbildung dazu. Ebenso Digitalisierung, ohne die heute so gut wie nichts mehr geht, sowie Entscheidungsfindung und Entrepreneurship.
Auch wenn man kein Entrepreneur werden will?
Baltzer: Unbedingt. Auch Manager, deren Firmen im Wettbewerb bestehen sollen, müssen Entrepreneurial Thinking beherrschen.
Wie wirkt sich Corona aus?
Baltzer: Zurzeit ist leider nur Online-Unterricht möglich. Doch wir hoffen, bald zum Normalmodus, also zur Kombination von Präsenz- und virtuellem Unterricht, zurückzukehren.