Das vollständig auf Englisch unterrichtete MBA-Pro­gramm der Hochschule Darmstadt gibt es seit 2007. Es wurde von Prof. Ralf Schellhase konzipiert und eingeführt. Der kleine Kreis von 30 Teilnehmern garan­tiert eine intensive Ausbil­dung. Das Programm kann in Vollzeit oder berufsbeglei­tend in Teilzeit absolviert werden.

Hochschule Darmstadt

Eine umfassende Ausbildung

Ralf Schellhase

Könnte man sagen, dass ein MBA-Studium angesichts der derzei­tigen wirtschaftlichen Entwicklung noch wertvoller ist als sonst?

Schellhase: Auf jeden Fall. Fast alle Unternehmen sehen sich heute vielen neuen Herausforderungen gegenüber — denken Sie nur an die Probleme bei den Lieferketten oder an die Kosten für Energie oder Rohstoffe. Das erfordert hohe Flexibilität, oft eine effizientere Organisation, vielleicht neue Bezugs­quellen und finanzielle Anpassungen.

Und natürlich Kreativität.

Schellhase: Ja, wenn das Alte nicht mehr oder nicht mehr so gut funktio­niert, muss man sich etwas Neues ein­fallen lassen.

Krisen- und Risikomanagement ge­hören also auch zur modernen Ma­nagementausbildung.

Schellhase: Eigentlich schon immer. Denn nicht erst aus der jüngsten Ver­gangenheit weiß man, wie schnell sich die Dinge ändern können. Ein Beispiel ist die globale Finanz- und Wirtschafts­krise 2008/09.

Wenn man sich die zwölf Module Ih­res MBA-Programms ansieht, scheint nichts zu fehlen, was heutiges Ma­nagement ausmacht.

Schellhase: Wir legen großen Wert auf eine umfassende Ausbildung. Wer un­ser MBA-Programm durchlaufen hat, soll gut gerüstet sein für anspruchsvolle Managementaufgaben.

Sogar Business Ethics kommt nicht zu kurz.

Schellhase: Auch ein Thema, das nicht vernachlässigt werden darf, nicht zu­letzt wegen der zunehmenden Anforde­rungen an die Corporate Compliance.

Manche Business Schools bieten zudem eine branchenspezifische Ausbil­dung an.

Schellhase: Wer eine fundierte Managementausbildung wie unsere erfährt, ist danach in der Lage, in jeder Branche zu arbeiten. Auch weil sich viele Aufga­ben im Kern ähneln oder sogar iden­tisch sind.

Sie selbst waren bereits viel in der Welt unterwegs und haben auch in China unterrichtet. Momentan muss die Globalisierung einige Rückschlä­ge hinnehmen. Hat das Auswirkun­gen auf das MBA-Programm?

Schellhase: Nein, die Globalisierung der Wirtschaft ist nicht zu Ende. Dazu ist sie viel zu weit fortgeschritten und auch für den Wohlstand vieler Länder notwendig. Bei unserer Ausbildung spielen euro­päische und globale Aspekte deshalb nach wie vor eine große Rolle.

Wird eine MBA-Ausbildung auch wei­terhin ein Plus bei Managerkarrie­ren sein?

Schellhase: Unbedingt. Die Kombinati­on aus theoretischer, methodischer und praxisnaher Ausbildung ist genau das, was viele Unternehmen suchen. Daran wird sich nichts ändern, die Nach­frage wird angesichts der immer kom­plexeren Wirtschaftswelt sogar noch zu­nehmen. Wer seiner Karriere den richti­gen Schub verleihen will, liegt mit einer MBA-Ausbildung also genau richtig.