Es ist nicht vielen bewusst: Bauen und Wohnen machen einen riesigen Teil der Treibhausgasemissionen aus. Nachhaltigkeit zahlt sich hier also besonders aus. Deshalb hat die EBZ Business School in Bochum den berufsbegleitenden Wirtschaftsingenieurstudiengang Nachhaltiges Energie- und Immobilienmanagement aufgelegt, sagt Prof. Philip Engelhardt.
EBZ Business School
Die CO2-Emissionen beim Bau und bei der Nutzung von Gebäuden machen beachtliche 30 Prozent aller Emissionen aus. Schlummert hier nicht enormes Einsparpotenzial?
Engelhardt: Wenn Sie die vorgelagerten Prozesse hinzunehmen, sind es sogar etwa 40 Prozent. Und ja, hier lässt sich sehr viel einsparen.
Und es eilt auch. Man könnte fast sagen: Die Hütte brennt.
Engelhardt: Das ist nicht übertrieben, und die Herausforderungen sind in jeder Hinsicht gewaltig. Wir hoffen, mit dem neuen Bachelorstudiengang Nachhaltiges Energie- und Immobilienmanagement, der hierzulande übrigens einmalig ist, etwas zur Lösung der Probleme beizutragen.
Sie selbst sind Ingenieur und Architekt. Es müssen also alle ran.
Engelhardt: Ja, es geht um Ingenieurwesen, Wirtschaft und insbesondere Energiewirtschaft sowie um Management. Es ist ein Querschnittsstudium, was es auch intellektuell herausfordernd und damit zusätzlich interessant macht.
Auch für die Praxis?
Engelhardt: Ganz besonders sogar. Denn überall fehlen Experten, die alle Aspekte des nachhaltigen Bauens und Immobilienmanagements verstehen. Die Berufsaussichten für unsere Absolventinnen und Absolventen sind also hervorragend.
An wen richtet sich dieser Studiengang?
Engelhardt: Auch an Interessenten, die in der Immobilien- und Baubranche tätig und an Nachhaltigkeit interessiert sind und ihrer beruflichen Tätigkeit eine neue Richtung geben wollen.
Womit sie helfen, dass wir hoffentlich noch die Kurve kriegen.
Engelhardt: Gibt’s ein schöneres Ziel?