Auch in der Immobilienbranche geht es um jede Menge Daten, die analysiert, geordnet und ver­waltet werden müssen. Also freie Bahn für die Digitalisierung. Ein neuer Studiengang der EBZ Busi­ness School in Bochum und Ham­burg trägt dem Rechnung. Studiert werden kann in Vollzeit, berufsbe­gleitend oder im Fernstudium, er­klärt Heiko Gsell, der die Aereon Stiftungsprofessur innehat.

EBZ Business School

Perfekter Fit: Digi & Immo

Heiko Gsell

Die Digitalisierung macht offenbar vor nichts halt.

Gsell: So kann man sagen. Die Immo­bilienbranche hat sie jedenfalls auch erreicht.

Was bedeutet, ...

Gsell: ... dass wir jetzt mit dem neu­en Bachelorstudiengang „Digitalisie­rung und Immobilienmanagement“ darauf reagiert haben.

Ist das eine Art IT-Ausbildung?

Gsell: Nein, man lernt nicht progra­mieren, es gibt bereits sehr gute fer­tige Programme. Man lernt sie je­doch anwenden. Dazu muss man aber kein IT-Freak sein. Angst vor der IT ist also unangebracht, statt­dessen nimmt sie einem in der Praxis viel Arbeit ab.

Was erfährt man sonst noch von der Immobilienwirtschaft?

Gsell: Alles, was man für eine Karri­ere in dieser Branche benötigt. Es ist eine sehr gründliche und umfassen­de Ausbildung, an der rund 20 Do­zenten beteiligt sind, was die Spann­breite der Themen bereits erahnen lässt.

Man spricht schon von einer Immo­bilienkrise: gestiegene Zinsen, hö­here Baukosten und weniger Be­darf an gewerblichen Immobilien. Wie wirkt sich das aus?

Gsell: Jedenfalls nicht auf die Nach­frage nach Immobilienexperten. Die werden händeringend gesucht.

Wie kommt das?

Gsell: Weil sich die Aufgabenpalette in der Branche enorm erweitert hat. Energiefragen, nachhaltiges Bauen, Smart Cities, um nur einiges zu nen­nen. Es gibt so viele neue Themen und für alles werden Fachleute benö­tigt. Die Berufschancen sind also her­vorragend.