Die FOM, die Hochschule für Be­rufstätige, ist an 36 Standorten präsent. Seit dem letzten Winterse­mester bietet sie auch ein digitales Live-Studium. Damit kann jeder selbst entscheiden, wie er die Vor­lesungen erleben möchte. „Das ist bisher einmalig in Europa“, erklärt Harald Beschorner, Kanzler der Hochschule für Oekonomie und Management.

FOM

Sprung nach vorn

FOM-Studio

Online-Vorlesungen gibt es schon länger.

Beschorner: Das ist richtig. Was wir hier unseren Studierenden bieten, hat jedoch eine ganz andere Dimen­sion und Qualität.

Inwiefern?

Beschorner: Die virtuellen Vorlesun­gen werden in einem professionel­len Aufnahmestudio in Essen vor ei­ner zwölf Meter breiten Leinwand gehalten, auf die sich alles Erdenk­liche projezieren lässt. Der Zuschau­er kann überall auf der Welt vor sei­nem Bildschirm interaktiv daran teil­nehmen. So sind etwa Fragerunden und spontane Umfragen während der Live-Vorlesung möglich. Studiogäste und Zuschauer können miteinander sprechen und es können außenste­hende Dritte, etwa Praktiker, zuge­schaltet werden.

Wie sind Sie darauf gekommen?

Beschorner: Es ist die Idee des Hoch­schulgründers Klaus Dieter Braun, wo­mit auch eine größere Investition ver­bunden ist. Wir wollen das Hörsaalerlebnis digital nachbilden und es zu­gleich weltweit verfügbar machen.

Kann man die Vorlesungen später noch abrufen?

Beschorner: Ja, über eine digitale Lernplattform und die Mediathek.

Gibt es sie für alle Studiengänge der FOM?

Beschorner: Bislang nur für sieben Bachelor- und Masterstudiengänge. Weitere kommen hinzu.

Wie ist die bisherige Resonanz auf dieses neue Angebot?

Beschorner: Sehr gut. Wir hatten sofort 1.000 Anmeldungen, die dann schnell auf 1.500 stiegen.

Damit dürften Sie einen Meilen­stein gesetzt haben.

Beschorner: Es würde uns freuen.