Jetzt hat auch die Hochschule Ruhr West ein berufsbegleiten­des MBA-Programm aufgelegt. Es nennt sich „Global Management/ HR“ und hat damit einen beson­deren Schwerpunkt. Warum, er­klärt die Studiengangsleiterin Prof. Jutta Lommatzsch.

Hochschule Ruhr West

Ohne Führung geht es nicht

Jutta Lommatzsch

Sie gehören seit diesem Jahr zu den deutschen Hochschulen, die ein MBA-Programm anbieten.

Lommatzsch: Ja, es passt sehr gut zu unserer noch jungen und sehr mo­dernen Hochschule am Rande des Ruhrgebietes in der Nähe vieler gro­ßer Städte. Es ist zugleich die Heimat zahlreicher mittlerer und großer Un­ternehmen. Sie alle suchen gut aus­gebildete Managerinnen und Mana­ger, auch wegen ihres Exportgeschäfts, das oft eine globale Perspektive hat.

Muss man berufliche Erfahrung mit­bringen, wenn man sich bei Ihnen bewirbt?

Lommatzsch: Wie fast alle MBA-Pro­gramme richtet sich auch dieses vor allem an Praktikerinnen und Praktiker, die ihrer Karriere Schub verleihen oder sie in eine neue Richtung lenken wol­len. Wir setzen ein Jahr Personalver­antwortung oder zwei Jahre einschlä­gige Berufserfahrung voraus.

Auffallend ist der Schwerpunkt Hu­man Resources bei dem Programm.

Lommatzsch: Wer heute im Management erfolgreich sein will, muss Führungskompetenz besitzen, wo­zu auch gehört, die richtigen Talen­te zu finden und an das Unternehmen zu binden. Je weiter man auf der Kar­riereleiter und damit in verantwor­tungsvolle Positionen aufsteigt, um­so wichtiger werden diese Fähigkei­ten. Das Programm eignet sich auch für diejenigen, die nur im Personal­bereich arbeiten und hier in Führungs­positionen aufrücken wollen.

Bei jedem MBA-Programm lernt man auch von den anderen Teil­nehmerinnen und Teilnehmern, die die Erfahrungen aus ihrem bisherigen Berufsleben einbringen.

Lommatzsch: Das spielt auch bei uns eine große Rolle und wird bewusst gefördert. Auf diese Weise können sich viele kleine Case Studies aus dem realen Geschäftsleben ergeben.