Wer sich für den globalen Han­del interessiert, wird im Mas­terstudiengang „Managing Global Dynamics“ der Hochschule Würz­burg-Schweinfurt perfekt vorberei­tet. Und keine Sorge: Welthandel wird es immer geben, versichert Prof. Rainer Wehner.

Hochschule Würzburg-Schweinfurt

Mehr als einfach nur BWL

Rainer Wehner

Der Globalisierungsmotor scheint derzeit zu stottern.

Wehner: Ja, Rohstoffknappheit, im­mer noch Lieferkettenprobleme, Uk­raine-Krieg, Null-Covid-Politik in Chi­na, Handelssanktionen und anderes machen derzeit einige Probleme.

Doch den Welthandel wird es wei­terhin geben?

Wehner: Selbstverständlich. Deshalb ist es auch nur ein Stottern, das geht wieder weg. Wahrscheinlich wird sich der Handel zum Teil verlagern. Sollte er etwa mit China schwieriger wer­den, muss er mit anderen asiatischen Ländern, mit Nord- und Lateiname­rika und Afrika forciert werden.

Die deutsche Exportindustrie gilt als sehr einfallsreich.

Wehner: Ja, das hat sie immer wie­der bewiesen. Das muss sie auch sein. Schließlich beruht ein großer Teil unserer Wirtschaft und damit unseres Wohlstandes auf dem Ex­port. Handel bedeutet zudem Völker­verständigung. Ein ganz wichtiger Aspekt, gerade in der heutigen Zeit.

Handelsexpertinnen und -experten werden also immer benötigt.

Wehner: Auf jeden Fall. Unser Studi­engang ist nach wie vor stark gefragt.

Geht man dabei auch ins Ausland?

Wehner: Ja, Auslandserfahrung ge­hört unbedingt dazu. Man verbringt ein Semester an unserer Partner­hochschule in Rumänien oder in Ita­lien. Außerdem kommen Studentin­nen und Studenten von dort zu uns nach Würzburg. Dabei lernt man sehr viel voneinander.

Internationaler Handel ist ein kom­plexes Thema.

Wehner: Durchaus, was sich auch in unserer Ausbildung widerspiegelt. Da geht es nicht nur um BWL, sondern auch um Strategien, kulturelle Aspek­te, rechtliche Fragen, Wirtschaftspo­litik, Digitalisierung, Ethik, Nachhal­tigkeit und noch so manches mehr.