Die Hochschule Rhein-Waal ist für ihren großen Anteil ausländischer Studenten bekannt. Daher bietet sie den Bachelorstudiengang International Taxation and Law in englischer Sprache. Prof. Norbert Dautzenberg leitet ihn.
Hochschule Rhein-Waal
International Taxation gilt als Königsdisziplin im Steuerrecht. Ist das nicht sehr anspruchsvoll für den Anfänger?
Dautzenberg: In den ersten Semestern erlernt man die Grundlagen des nationalen Steuerrechts. Damit erhält man eine solide Grundlage, bevor man sich mit dem internationalen Steuerrecht befasst.
Und es geht gleich auf Englisch los.
Dautzenberg: Das ist vor allem der internationalen Ausrichtung unserer Hochschule geschuldet. Zum anderen auch dem Stoff, da Englisch hier die vorherrschende Sprache ist. Wir führen die Anfänger Schritt für Schritt in die steuerliche Begriffswelt ein.
Haben Sie auch deutsche Studentinnen und Studenten?
Dautzenberg: Ja, sie schätzen insbesondere, das internationale Steuerrecht gleich auf Englisch zu lernen, was den späteren Berufseinstieg erleichtert, wo — wie gesagt — vieles auf Englisch stattfindet.
Macht man anschließend eine Ausbildung zum Steuerberater?
Dautzenberg: Das ist eine Option, die öfters gewählt wird. Daneben besteht die Möglichkeit, in der Unternehmensberatung oder in Steuerabteilungen der Industrie zu arbeiten.
Ist es der Globalisierung zu verdanken, dass eine rege Nachfrage nach diesem Studiengang besteht?
Dautzenberg: Zum einen. Zum anderen auch, weil es ein sehr interessantes Fach ist, in dem sich viel bewegt. Denken Sie nur an den Plan, international einen Mindeststeuersatz für Unternehmen einzuführen.
Kommt man während des Studiums auch ins Ausland?
Dautzenberg: Im sechsten Semester geht man ins Ausland oder wählt ein Praxissemester, etwa bei einer Steuerberatungsgesellschaft.