Das BWL-Studium an der TH OWL findet am Innovation Campus Lemgo statt. Er atmet den Geist moderner Lehre und Forschung und ist laut Studiengangsleiter Prof. Jens Kümmel eine animierende Technik-Location in Nordrhein-Westfalen.

TH Ostwestfalen-Lippe

Fit für die Smart Economy

Jens Kümmel

Seit der Bologna-Reform zur Jahrhundertwende werden von den Hochschulen zunehmend spezielle Studiengänge angeboten, während die klassischen BWL-Studiengänge immer mehr in den Hintergrund treten.

Kümmel: Die TH Ostwestfalen-Lippe bietet bis heute ein generalistisches BWL-Studium, das sich weitgehend mit dem früheren BWL-Studium vergleichen lässt. Das Bachelorstudium steht unter dem Motto „Smart Economy“, was bedeutet, dass es nachhaltig, digital sowie international ausgerichtet ist. Drei Komponenten, die früher nicht so sehr im Vordergrund standen. Man kann sagen, es ist wie ein klassisches Diplomstudium, welches die Weiterentwicklungen der Wirtschaft seit damals berücksichtigt und den Stand der heutigen Betriebswirtschaftslehre widerspiegelt.

Auch Wirtschaftsrecht, Wirtschaftsmathematik, Wirtschaftsstatistik, Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftsenglisch sowie Mikro- und Makroökonomie zählen bei Ihnen dazu.

Kümmel: Ja, sogar an Industrieökonomik, Außenwirtschaft und ein Planspiel wurde gedacht. Das zeigt, dass man wirklich von einer umfassenden Ausbildung sprechen kann, die der früheren in nichts nachsteht, sondern zum Teil sogar noch darüber hinausgeht.

Beispielsweise bei den Soft Skills, die beim Diplomstudium eher nicht auf dem Programm standen, aber bei Ihnen.

Kümmel: Ja, neben der Fachkompetenz geht es auch um Sozialkompetenz wie Teamfähigkeit und Mitarbeiterführung, aber auch um Selbstreflexion und Kritikfähigkeit. Mit anderen Worten: Besser kann man sich auf die heutigen Aufgaben in den Unternehmen kaum vorbereiten.

Außer, man setzt danach noch ein Masterstudium drauf.

Kümmel: Auch hier haben wir einiges zu bieten. Beispielsweise internationales Logistikmanagement, das Management mittelständischer Unternehmen oder Applied Entrepreneurship.

Nun wählen einige aber schon im Bachelor eine Spezialisierung und nicht etwa ein generalistisches BWL-Studium.

Kümmel: Das kann etwa dann sinnvoll sein, wenn jemand von an Anfang weiß, dass er oder sie später in eine ganz bestimmte Richtung gehen will. Beispielsweise wenn die Steuerpraxis des Vaters übernommen werden soll. Dann muss man sich im Studium nicht notgedrungen mit Logistik, Marketing oder Produktionswirtschaft befassen. Für alle anderen erweitert ein umfassendes BWL-Studium die Berufsmöglichkeiten und die Chancen, später in Führungspositionen aufzusteigen.