Für die meisten, die an einem MBA-Studium interessiert sind, dürfte es überraschend sein: Es gibt auch den BBA, den Bachelor of Business Administration. Christian Stahr von der Otto-von-Guericke Business School der Universität Magdeburg, erklärt, was es damit auf sich hat.

Uni Magdeburg

Kleiner Bruder des MBA

Der MBA ist heute vielen vertraut, der BBA weniger.

Christian Stahr

Stahr: Wir haben ihn bereits im Jahr 2006 eingeführt. Er ist also nicht neu. Neu ist jedoch, dass man ihn berufsbegleitend an einer Universität studieren kann. Hinzu kommt, dass man das Studium auch ohne Abitur absolvieren kann.

Einfach so?

Stahr: Ganz so einfach ist es natürlich nicht. Die Bewerber müssen eine abgeschlossene Berufsausbildung vorweisen und über zwei Jahre Berufserfahrung verfügen. Zudem muss man eine Prüfung ablegen, mit der überprüft wird, ob man die Eignung für ein Studium an unserer Universität hat. Die Eignungsprüfung entfällt, wenn man das Abitur hat.

Wie ist denn die Nachfrage nach diesem kleinen Bruder des MBA?

Stahr: Wir sind sehr zufrieden, zumal die Ausbildung auch bei Arbeitgebern gut ankommt.

Wo ist der Unterschied zum normalen BWL-Bachelorstudium?

Stahr: Auch beim BBA lernt man die Kernfächer der BWL. Insgesamt ist das Studium jedoch viel praxis- und projektorientierter und damit bereits an den Anforderungen des Managements ausgerichtet.

Und was ist der Unterschied zum MBA-Studium, das Sie ebenfalls anbieten?

Stahr: Letzteres ist akademischer ausgerichtet und damit anspruchsvoller.

Gibt es BBA-Absolventen, die danach noch den MBA machen?

Stahr: Etwa ein Fünftel von ihnen.

Ihr MBA-Studium soll besonders flexibel sein.

Stahr: Ja, es ist als Fern- und als Präsenzstudium möglich. Und man kann sogar hin- und herwechseln.